Das „Buch des Monats“ soll Appetit anregen!

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Mehr als 12.000 Bücher rund um die Themen Gewürze, Nahrungsmittel, Ernährung und Genuss stehen in der Adalbert-Raps-Bibliothek bereit, um ihre Leser mit auf eine kulinarische Reise zu nehmen. Diese Themen-Bibliothek beherbergt ausgewählte deutschsprachige Literatur zur Gewürzgeschichte, die bis ins 17. Jahrhundert reicht, und gibt zudem einen Einblick in die Zukunft der Esskultur. Gleichzeitig gilt sie als eine der größten Kochbuchsammlung Deutschlands. Einige Bücher reißen auch die Verwendung von Gewürzen zu Heilzwecken an. So stellt die Spezialbibliothek für Gewürzliebhaber, Hobbyköche und Wissenschaftler eine einzigartige Quelle zur Vielfalt der Gewürze dar. Damit all diese Schätze nicht in Vergessenheit geraten und die Bibliothek die Aufmerksamkeit erfährt, die sie verdient, stellt die Trägerin, die Adalbert-Raps-Stiftung, ab sofort das „Buch des Monats“ auf ihrer Website vor. Interessierten wird somit über das Jahr 2022 verteilt eine Auswahl von zwölf Büchern vorgestellt, die stets einen thematischen Bezug zum jeweiligen Monat aufweisen. Der Einstieg erfolgt im Januar mit dem Buch „Gewürze – Das Standardwerk“ von Dr. Manuela Mahn. Als Gewürz- und Foodexpertin gibt sie auf den rund 320 Seiten einen Einblick in die Welt der Gewürze und bietet dazu 140 passende Rezepte. Passend zum Valentinstag geht es im Februar mit dem Titel „Verführen à la carte“ von Mimi Sheraton aus dem Jahr 1966 weiter. Während der Mai mit „Leckere Eiergerichte“ von Edith Hundhausen Frühstücksideen für den Muttertag präsentiert, darf pünktlich zur Adventszeit im Dezember natürlich der Klassiker „Zwergenstübchen Weihnachtsbäckerei“ von Elke Schuster nicht fehlen. Ob die Bücher-Sammlung zu wissenschaftlichen Zwecken oder ihr Einsatz rund um Herd und Küche – in der Adalbert-Raps-Bibliothek lässt sich das richtige Werk für jeden Geschmack finden. Die Bücher sind in einer Datenbank erfasst und stehen in einem angrenzenden Studienraum zum Lesen zur Verfügung. Genutzt werden kann die Bibliothek mit ihren wissenschaftlichen Hintergründen auch für journalistische Beiträge, Bücher oder Facharbeiten.

Adalbert-Raps-Bibliothek: Eine kulinarische Schatzkammer mit kulturhistorischem Kontext

Die Bibliothek, deren Träger die Adalbert-Raps-Stiftung ist, befindet sich im Museumspädagogischen Zentrum (MUPÄZ) der Museen im Kulmbacher Mönchshof. Und es gibt gute Gründe, um in Kulmbach die Gewürz- und Ernährungsgeschichte zu dokumentieren: Als wichtige Station im internationalen Gewürzhandel etablierte sich Franken mit Nürnberg bereits im Mittelalter. Eine entscheidende europäische Handelsstraße führte an Kulmbach vorbei in die nördlichen und östlichen Metropolen. Im vergangenen Jahrzehnt entwickelte sich Kulmbach zudem zu einem Zentrum für Ernährung: Namhafte Unternehmen haben in Kulmbach ihren Firmensitz, darunter auch die Raps GmbH & Co. KG, dessen Gründer Stifter Adalbert Raps ist. Mit dem Max-Rubner-Institut und dem Kompetenzzentrum für Ernährung siedelten sich auch Wissenschaft und Forschung an.

Den Auftakt zur Adalbert-Raps-Bibliothek machte Prof. Dr. Wolfgang Protzner, der 1984 im Auftrag der Adalbert-Raps-Stiftung mit dem Sammeln von Gegenständen und Büchern rund um das Thema Gewürze begann. Die schnell wachsende Zusammenstellung wurde 1997 im „Landschaftsmuseum Obermain“ veröffentlicht. Seit 2011 ist sie im Museumspädagogischen Zentrum der Museen im Kulmbacher Mönchshof für die Öffentlichkeit zugänglich.

Adalbert-Raps-Stiftung: Verantwortung für Region und Zukunft

Seit 40 Jahren reicht die Adalbert-Raps-Stiftung mit Sitz in Kulmbach Menschen aus ganz Oberfranken die Hand, die Unterstützung benötigen – sei es im Bereich der Senioren- oder Jugendarbeit oder in anderen sozialen Bedarfslagen. Drüber hinaus steht die Stiftung, die 1978 von dem Apotheker Adalbert Raps gegründet wurde, auch in der Lebensmittelforschung als Förderpartner an der Seite zahlreicher Wissenschaftler und Institute. In den Förderbereich „zu Ehren des Stifters“ fallen unter anderem der Abiturientenpreis der Adalbert-Raps-Schule sowie die Stipendien für die Weiterbildung zum Gewürz-Sommelier. Neben dem Engagement in einzelnen Projekten und Kooperationen setzt die Stiftung Akzente, indem sie Programme und Initiativen für Oberfranken ins Leben ruft, die für drängende Zukunftsthemen den passenden wissenschaftlichen und sozialen Rahmen geben. Hierzu zählen beispielweise das Ernährungsbildungsprogramm KULINARIX in oberfränkischen Kindertagesstätten und der Wettbewerb „Helden der Heimat“ für soziales Engagement in Oberfranken. Zentrales Anliegen der Stiftung ist es, in all ihren Tätigkeiten in einer Art und Weise zu unterstützen, die gezielt, effektiv und messbar nachhaltig ist.

Mehr Infos unter www.raps-stiftung.de oder Facebook www.facebook.com/AdalbertRapsStiftung