Von wegen finster! Das Mittelalter war heller, als viele denken. Aufklärung bringt uns der in Kulmbach aufgewachsene Dr. Rolf-Bernhard Essig. Als Experte für sprichwörtliche Redensarten tourt er durch die Republik und die Medien (u.a. FAZ und BR Heimat). Für die „Freunde der Plassenburg“ stellte der Germanist, Historiker und Entertainer nun ein Programm rund um Sprichwörtliches aus dem Mittelalter und der Früher Neuzeit zusammen.
Vieles davon führen wir täglich im Mund, ob wir für jemanden in die Bresche springen oder es Spitz auf Knopf steht, ob wir hieb- und stichfeste Argumente vorbringen oder einen über den grünen Klee loben, ob wir einen Brandbrief schreiben oder einem nicht das Wasser reichen können.
Allerlei kann Essig dabei direkt mit der Plassenburg und anderen befestigten Plätzen in direkte Verbindung bringen. Hin und wieder muss er freilich klarstellen, dass Redensarten gar nicht dem Mittelalter entstammen, sondern erst mit der Mittelaltermode um 1800 in Schwange kamen.
Freuen Sie sich auf ein unterhaltsames und anschauliches Erzählprogramm, bei dem Aha-Erlebnisse garantiert sind. Das Schönste: Sie selbst dürfen anschließend bei „Dr. Essigs Sprichwort-Sprechstunde“ den Experten nach Herzenslust löchern.
Rolf-Bernhard Essig, geboren 1963 in Hamburg, lebt in Bamberg. Er wuchs in Burghaig bei Kulmbach auf, besuchte das MGF, drehte mit weiteren MGFlern zwei Filme auf der Plassenburg, studierte in Bamberg, wo er Diplome in Germanistik und Geschichte und seinen Doktortitel erwarb. Seit 1993 erschienen zahlreiche Bücher in namhaften Verlagen (u.a. Duden, Hanser, dtv, Aufbau, Reclam, mare), nicht nur, aber oft zum Thema sprichwörtliche Redensarten. 2024 veröffentlichte er für Vorschulkinder „Da lachen ja die Hühner. Witzige Redensarten und was dahintersteckt“ und für Erwachsene „Doktor Essigs Sprichwort-Apotheke für alle Lebenslagen“. Seine Sprachausstellungen wie „Bombenwetter! Luftkrieg und Sprache“ oder „Mein Name ist Hase! Redewendungen auf der Spur“ erreichten bis zu 250.000 Besucher.
Dauer ca. 80 Minuten
Veranstalter: Freunde der Plassenburg e. V.
Eintritt kostenfrei. Um Spenden wird gebeten.
